Bei einer Abendveranstaltung im Institut für Kunststoffwirtschaft OWL (ikuowl) in Lemgo informierten sich 15 teilnehmende Eltern praxisnah zu beruflichen Chancen und Perspektiven für potenzielle Auszubildende in der Kunststoffbranche.
Lemgo. Berufswahl ist nicht nur für Schülerinnen und Schüler ein spannendes Thema, auch ihre Eltern fiebern mit, wenn es darum geht, eine geeignete Perspektive nach der Schule zu finden. Im Rahmen der Reihe „Eltern im Übergang Schule-Beruf – mein Kind im Übergang Schule-Beruf“ hat die Kommunale Koordinierungsstelle Schule-Beruf (Schu.B) gemeinsam mit den Mitarbeitenden des JOBSTARTER plus – Projekts „KungFu – Kunststoff goes Future“ am Donnerstag, den 14. Februar einen Einblick über Ausbildungsperspektiven in der Zukunftsbranche Kunststoffindustrie gegeben. „Eltern sind bei der Berufswahlentscheidung Vorbilder für ihre Kinder, auch wenn Ihnen dies auf den ersten Blick nicht gleich klar ist.“, motiviert Dirk Menzel, Leiter der Kommunalen Koordinierungsstelle Schule-Beruf (Schu.B) zu Beginn der Veranstaltung die anwesenden Eltern, ihre Kinder weiter bei der Berufswahl zu unterstützen.
Ob Werkzeugmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in oder Verfahrensmechaniker/in, die beruflichen Möglichkeiten in dieser Branche sind breit gefächert und der Bedarf an Fachkräften und Auszubildenden ist groß: „Für das kommende Ausbildungsjahr haben wir noch 30 freie Stellen allein für den Ausbildungsberuf des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik“ erläutert Katja Seibel, zuständig für das Externe Ausbildungsmanagement bei KungFu und ergänzt: „Dabei sind Noten nicht immer das einzige Einstellungskriterium. Gerade auch Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Interesse für den Ausbildungsberuf sind den Unternehmen sehr wichtig.“
Praxisnah konnten sich die Eltern ein Bild des Ausbildungsalltags machen. Bernhard Brisgies und Tobias Döhring, beide ebenfalls Projektmitarbeiter bei KungFu, stellten Maschinen und Werkzeuge im Institut für Kunststoffwirtschaft OWL (ikuowl) und in den Metallwerkstätten des Lüttfeld Berufskollegs vor, an denen tagsüber Auszubildende verschiedener Berufe ihr Handwerk lernen. „Technische Kunststoffprodukte werden heute immer mehr eingesetzt, da sie bei deutlich weniger Gewicht ähnliche Eigenschaften wie Metallprodukte haben“, weiß Tobias Döhring aus eigener Erfahrung als gelernter Verfahrensmechaniker zu berichten, „Interessant ist das zum Beispiel im Flugzeugbau, ein moderner Jet besteht aus bis zu 60 Prozent Kunststoffverbundmaterialien.“
Die Präsentationen zu den Vorträgen stehen auf der Website www.lippe-schub.de unter der Überschrift „für Eltern“ zum Download zur Verfügung. Informationen zu dem Thema „Übergang Schule-Beruf“ sowie auch zu weiteren Veranstaltungen aus der Reihe „Eltern im Übergang Schule-Beruf – Mein Kind im Übergang Schule-Beruf“ erhalten Sie ebenfalls auf dieser Website.